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Presseschau 09/2015
Ich mag Print. Schon immer. Oder seit 1991, was dem ziemlich nahe kommt, bedenkt man, dass ich seit 1990 Pixel über Bildschirme steuere. Mein erstes Heft zum Thema PC- und Videospiele war eine Play Time, es gab in unserem Kiosk kein anderes Heft und leider besitze ich ausgerechnet diese Ausgabe nicht mehr. Dennoch verbindet mich seitdem eine nostalgisch verklärte Liebe zu allem, was mit bedrucktem Papier zum Thema Games zu tun hat – bis heute. Ich kaufe unvernünftig viele Magazine und Bücher, staple sie zu mannshohen Türmen, werde ermahnt, sortiere aus und sammle letztendlich nur ein paar davon. Aber ich lese sie alle. Jahr für Jahr für Jahr für Jahr. Ab sofort wird es an dieser Stelle einen kleinen Überblick zu aktuellen Themen im (inzwischen recht überschaubaren) Blätterwald da draußen geben. Unregelmäßig und ohne Anspruch auf Vollständigkeit, abseits von Tests und Previews – direkt nach dem Klick!
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No Tricks: Bastard Pop
Das Wort Tape zum Sonntag. In einer gerechten Welt wäre mein Bruder @NoTricksSon einer der bekanntesten und gefeiertsten Producer da draußen. Seine im Mai von der Leine gelassene Remix-EP „Bastard Pop“ hätte einen Ehrenplatz im Favoritenordner jeglicher beschreibbarer Speichermedien und Millionen Menschen tanzten zu seiner Version von Sisqós „Thong Song“ durch die Straßen. Gastauftritt von Cam’ron inklusive. Ehrensache.
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Power Drive 2000
Es ist mir durchaus bewusst, dass ich in letzter Zeit leichte Beute bin. Man nehme: Irgendwas mit Retro, vier Räder und einen Soundtrack wie aus einem 1980er Fiebertraum. Man ködert: Mich. So geschehen mit Power Drive 2000, dem Kickstarter-Projekt von Megacom Games.
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The Last Night
We want to revive the forgotten cinematic platformer genre.
We want to pursue the tradition of Another World, Flashback, & Oddworld.
We want to lead the next generation of 2D, handcrafted pixel art.Wer sowas sagt, gehört geliebt. Wer hochgradig detailverliebtes Pixelfest zu veröffentlichen verspricht, sowieso. Und versprochen wird einiges: Eine riesige, düstere Metropole (die mich direkt an Dynamix’ 1990er Klassiker Rise of the Dragon erinnert) zum Beispiel. Mitten in der Nacht, natürlich, und selbstredend getaucht in Neonlicht. Plattform-Action, Kopfgeldjäger-Business, Entscheidungen, die die Story nachhaltig beeinflussen. Umrahmt von schwülstiger, elektronischer Synthiemucke, die einem Kavinsky Tränen der Rührung in die Augen treibt. Details, Details, Details, ich erwähnte es, an allen Ecken und Enden. Geködert? Gut – nach dem Klick könnt ihr es in Bewegung sehen. Und hören. Und lieben.
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Me Against the
WorldEmerald Hill ZoneIrgendwann Anfang der 1990er: Tupac Shakur vor Sonic the Hedgehog 2. When Thugz Play.
Bild / Quelle: reddit.com/r/gaming
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Maxis (1987 – 2015)
Es war einmal ein kleines Studio, das hieß Maxis Software. Gegründet, weil sich niemand traute, ein eingenwilliges, unscheinbares Spiel namens SimCity zu veröffentlichen. Ein Glücksfgriff, jeder kennt die Geschichte: SimCity wurde zu einem der erfolgreichsten und bekanntesten Spiele seiner Zeit, es folgten jede Menge Sim-Ableger (Earth, Ant, Farm, Tower, usw.), weitere SimCities, die Übernahme durch Electronic Arts, Blockbuster wie Die Sims oder Spore und dann, heute, das Aus: EA zieht den Stecker. Dabei ist es durchaus möglich, dass ausgerechnet das Spiel, welches den kometenhaften Aufstieg Maxis’ ermöglichte, auch den traurigen Schlusspunkt setzte. SimCity 4000? SimCity Online? Nein: SimCity. Natürlich. Anfang und Ende: That’s
SimLife.Mach’s gut Maxis, war schön mit dir.
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Zum 20. Geburtstag: PS4 im Retro-Design
Ende 1995 platzierte ich eine kleine, graue Playstation neben meinem kleinen, schwarzen Röhrenfernseher und verfiel die nächsten Tage (und Nächte) dem Wahnsinn von Wipeout. Das Spiel erschien in Japan erst Monate später, dafür wurde die erste Playstation dort bereits Monate früher veröffentlicht: Am 03. Dezember 1994, also vor genau zwanzig Jahren. Sony feiert den Anlass mit einer Sonderanfertigung der Playstation 4 (…)
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Du kämpfst wie eine Kuh! Im Browser.
Ihr erinnert euch alle an die Beleidigungsduelle in The Secret of Monkey Island, ja? Paolo Nicoletti a.k.a. Karza, dessen wunderbar verpixelte Webseite im Stil früher Dungeon-Crawler gehalten ist, schickt uns im Browser zurück nach Mêlée Island – es ist wieder Zeit für fieses Erniedrigungstennis! Und weil’s so schön ist, dürfen dort wahlweise sogar die Kämpfe aus The Curse of Monkey Island nachgefochten werden. Noch Fragen? Arrrr! HIER!!
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Früher…
…als Phil Fish ein leicht schrulliger, grundsympathischer Mensch zu sein schien. Als er noch nicht diesen arschverletzten Schwachsinn im Minutentakt in die Welt rülpste. Als Indie Game: The Movie rauskam, Fez ein Phänomen und sogar ein Nachfolger halbwegs greifbar war.
Schön war’s mit ihm. Früher.
i wish videogames was a building so i could burn it down with all you people in it.
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Shadowcrypt
A game by the hardcore for the hardcore, steht auf Cue Indie Review. Und Shadowcrypt ist hardcore. So hardcore, dass es mich gestern Nacht bereits nach ein paar Räumen von meinem gemütlichen Platz vorm Monitor verscheuchte. Den Drehstuhl in Brand setzte, das Kabel meines Gamepads zerriss und mich aus dem Zimmer prügelte. Mit bloßen Händen. Aber ich kehrte zurück, weil es so gut ist. Richtig gut. Und wahnsinnig schön. Ich liebe es.